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Pressemitteilung vom 23.3.2020

Angebot von Notbetreuung in der Nordbahn gGmbH

Die Nordbahn bietet als Werkstatt für Menschen mit Behinderung Angebote zur Rehabilitation ins und Teilhabe am Arbeitsleben an. Insgesamt sind an einem Standort der Nordbahn täglich bis zu 500 Menschen gleichzeitig unterwegs. Für den Geschäftsführer Micha Schaub sind die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus ein wichtiges Thema. Seit Ende Februar ist in der Nordbahn ein Krisenstab aktiv. Aktuell wird täglich die Lage bewertet und bei Bedarf weitere Maßnahmen festlegt. Regelmäßig erfolgt der Austausch mit dem Gesundheitsamt und weiteren Behörden zu diesem Thema. Um das Infektionsrisiko zu mindern wurden die Sitzabstände erhöht und zusätzliche Desinfektionsspender in den Eingangsbereichen der Häuser aufgestellt.
Seit heute und bis zum 3. April 2020 wurde die reguläre Betreuung von Menschen mit Behinderung durch das Land Brandenburg untersagt. Aus Sicht des Geschäftsführers ist dies ein richtiger Schritt zur Minimierung von Kontakten und der möglichen Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus.
Deshalb hat die Nordbahn das reguläre Angebot in der Betreuung und Begleitung eingestellt. Bei Bedarf steht ein Angebot für die Notbetreuung zur Verfügung. Dies kann nach Rücksprache mit dem Begleitenden Dienst der Werkstatt genutzt werden. Als Vorrausetzungen für die Notbetreuung wurde durch das Land Brandenburg festgelegt:

  1. es für diese Personen keine andere Betreuungsmöglichkeit gibt (zum Beispiel durch Angehörige oder in ambulanten oder besonderen Wohnformen),
  2. die Angehörigen dieser Personen eine berufliche Tätigkeit ausüben, die für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens insbesondere im Bereich der Gesundheit, Pflege, der öffentlichen Sicherheit und Versorgung erforderlich ist oder
  3. die Betreuung für die Stabilisierung des Gesundheitszustandes des Betroffenen ausnahmsweise und dringend erforderlich ist.

Aktuell wird in der Nordbahn in einem geringeren Umfang weiter produziert. Die freien Kapazitäten werden dafür genutzt, um zu prüfen, ob während der Krise Sachdienstleistungen für Einrichtungen und besondere Wohnformen angeboten werden können. Dazu wurden die Maschinen in der Wäscherei neu programmiert. Nun können Textilien so gereinigt werden, dass der Coronavirus im Waschvorgang zerstört wird.

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